3. Januar 2018

Rezension zu „Scherben der Dunkelheit“ von Gesa Schwartz

Eine schöne, aber sehr langatmige Geschichte

© Random House - cbt Verlag

Titel: Scherben der Dunkelheit
Autor: Gesa Schwartz
Seiten: 588
Genre: Jugendbuch, Fantasy, Mystery
gelesenes Format: HC

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem cbt Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!


Klappentext:
„Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ...“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Buch/Scherben-der-Dunkelheit/Gesa-Schwartz/cbt/e508925.rhd)

Mit diesem Buch wollte ich Gesa Schwartz eine zweite Chance geben, nachdem ich mich bisher mit ihrem Buch „Herz aus Nacht und Scherben“ eher schwergetan und es immer wieder unterbrochen habe.
Ich fand das Cover und den Klappentext bei „Scherben der Dunkelheit einfach so interessant, dass ich nicht wiederstehen konnte. Besonders die Zirkusthematik hat mich angesprochen, da ich als Kind gerne in den Zirkus ging und das Feeling dort immer sehr besonders fand. Zudem hat mir die Grundidee dieser Geschichte, mit einem jungen Mädchen, dass in eine mystische, geheimnisvolle und zauberhafte Zirkuswelt hineingezogen wird einfach sehr gefallen. Die Richtungen, die das Buch dann aber eingeschlagen hat, hätte ich vielleicht auf den ersten Blick nicht so ganz erwartet.
Der Anfang des Buches hat mir noch sehr gut gefallen. Man lernt die Protagonistin Anouk kennen, die den Zirkus besucht und von ihm in seinen Bann gezogen wird. Anouk wirkt für ihr Alter schon sehr reif und erwachsen. Sie durchdenkt und hinterfragt viel. Ich mochte das an ihr aber eigentlich ganz gerne.
Schon bald darauf lernt der Leser viele weitere Nebencharaktere kennen, die alle in Ansätzen beschrieben werden, gerade so, dass es für das Verständnis der Story ausreichend ist. Am meisten erfährt man da noch über den Zauberer Rashgar und den „bösen“ Clown Masrador, die in der Geschichte eine größere Rolle einnehmen. Ich muss sagen, dass ich die Szenen mit dem Clown wirklich sehr gruselig fand. Aber es passte total zu diesem wirklich düsteren Feeling. 

Wo wir auch schon bei dem großen Knackpunkt dieses Buches angelangt wären. Der Schreibstil der Autorin. 
Zu Beginn hat die Autorin mit ihrer detaillierten Erzählweise eine wirklich wundervolle Welt geschaffen, die ich auch noch begreifen und mir sehr gut vorstellen konnte. So hab der Hälfte des Buches wurde der Story aber, meiner persönlichen Meinung nach, dieser wortgewaltige Scheibstil zum Verhängnis. 
Das Wort „Kälte“ hat mich beim Lesen super genervt, da es wirklich auf jeder Seite gefühlt einmal vorkam. Vor allem aber habe die ganze Zeit auf eine zackige Handlung gewartet, in der viel passiert. Für mich hat es sich hingegen beim Lesen immer wieder so angefühlt als dauerte eine kleine Handlung im Buch wirklich 50 Seiten. Es wurde so langatmig und zog sich in die Länge, dass ich überlegt habe, dass Buch abzubrechen. Die Details waren hier für mich einfach sehr unpassend gesetzte, da sie das Tempo komplett aus der Story genommen haben. Da ich das Ende aber noch mitkriegen wollte und die Story an sich ja auch gut war, habe ich dann doch weiter gelesen.
Ich kam also zum Ende der Geschichte…und kam einfach nicht mehr mit. Es gab so viele Wendungen, gefühlt zehn Illusionen, die dann auch alle wieder so abstrakt und mit so vielen ausschmückenden Worten beschrieben wurden, dass ich mich die Situationen einfach nicht mehr vorstellen konnte. Es war für mich sehr diffus und verwirrend.

Wer wortgewaltige Bücher mag, dem wird „Scherben der Dunkelheit“ sicherlich auch zusagen. Ich konnte mit diesen vielen Be- und Umschreibungen leider nicht warm werden. Dennoch hat mir die Grundidee, die Charaktere und die Story an sich gut gefallen. 

Ich vergebe deshalb 3 von 5 möglichenHerzen!



  

Lest fleißig, 
eure Sabrina



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